Archive for the ‘Vorbereitung’ Category

Quotes from a guidebook

In 2001 there was a Lonely Planet book published, called “From Istanbul to Kathmandu”, featuring the ‘classic’ overland routes from Europe to India. It is out of date and not published any more, but anyways, I met someone travelling with it and found these nice quotes and this drawing:

It’s a long way from Istanbul to Kathmandu – over 10′000 km – but it’s a surprisingly easy journey.
page 12

The Iranian people are pathologically hospitable.
page 50

LP where is your bike

 

Wenn der Magen rumort

Reisedurchfall. Diarrhea. Zu deutsch Diarrhö. Es trifft jeden mal der auf den Subkontinent reist. Ausnahmen haben ihre Kleinkindjahre in Bangladesch verbracht. Und auch die triffts mal.

Zur Vorbeugung empfiehlt sich eine schnelle Angewöhnung an die lokalen Bakterien, aber nur an die guten. Und wo findet man die haufenweise? Im lokalen Joghurt, das nicht wie zuhause steril verpackt im Supermarkt daher kommt, sondern an kleinen Ständen offen verkauft wird, es lagert in grossen, oben offenen Blechbehältern, obendrauf eine Rahmschicht, vergleichbar mit der Schicht auf gekochter Vollmilch, nur besser.

Dave drinking a Lassi

Also bestellen sie sich ein Lassi. Der Joghurtdrink den es jetzt auch im Coop gibt ist sehr schmackhaft, es gibt ihn süss oder salzig und häufig mit Fruchtsäften vermischt. Der im Coop ist auch nicht schlecht, hat aber nichts mehr mit dem Original zu tun das sie sich jetzt bestellen werden. Bestellen sie sich ein Plain Lassi, süss, aber ohne Eis. Sonst sieht ihr Magen neben den guten Bakterien auch gleich eine Menge der schlechten Bakterien. Denn das Eis wird aus Leitungswasser hergestellt. Was bei uns fast Mineralwasserqualität hat, kann in indischen Grossstädten nur durch die Farbe von Kloakenwasser unterschieden werden. Die Bakterienkonzentration ist in etwa dieselbe. Benutzt wird es trotzdem häufig. Zum Früchtewaschen (deshalb sollen sie auch erstmals auf ein Fruchtlassi verzichten) oder zur Eisherstellung. Das Eis kommt in grossen Blöcken daher, es wird offen durch das ganze Quartier transportiert – mit Eis konsumieren sie also nicht nur viele Kolibaktieren sondern auch eine schöne Menge Strassendreck – um dann ihr Lassi von innen zu kühlen und ihren Magen zu verderben.

Eisverkauf auf offener Strasse

Lassi trinken (ohne Eis) und beten. Viel mehr können sie nicht tun. Beten können sie allerdings zu ziemlich vielen, das ist in Indien schön. Überall hat es einen potentiellen Kraftspender. An jeder Strasse steht irgendwo ein heiliger Baum, ein Minitempel, irgendwo hängen ein paar Girlanden und eine Glocke.

Trotzdem. Beten sie so viel sie wollen. Irgendwann holt sie der Durchfall ein. Denn sie können ja nicht nur in einigen wenigen ausgewählten Restaurants essen. Sie können sich nicht überall die Küche ansehen und den Besitzer kennenlernen. Nein, denn sie sind hier zum reisen. Im Zug, im Bus oder auch mal im Flugzeug. Quer durchs ganze Land, von altem Steinhaufen zu altem Steinhaufen. Überall werden sie Fotos machen, in der Sonne rumlaufen, Enge und Gedränge aushalten, dazu ganz viele Schreie die ihnen je nach Ort eine Riksha (fast überall), einen Führer (bei den grossen Attraktionen), eine Bootstour (in Varanasi), Haschisch (auch Varanasi) und ganz viel nutzlose Souvenirs andrehen wollen. Das alles wird sie ermüden und sie werden etwas essen wollen. Nicht im sichersten Restaurant, sondern im nächsten. Das wird eine Zeitlang gutgehen. Aber eines Tages wird es sie erwischen. Ein ungewaschener Apfel, eine schlechtgekochte Mahlzeit, vielleicht auch nur der Stress der die Fremde ihrem Körper zufügt. Erst wird ihr Magen rumoren und dann werden sie viel Zeit auf dem Klo verbringen. Später im Bett. Blöd nur wenn sie am nächsten Tag gleich weiterreisen wollen. Doch immerhin daran hat ihr Hausarzt gedacht, er hat sie vor ihrer Indienreise mit Immodium ausgestattet. Das hilft zwar nicht gegen die Ursache des Durchfalls, aber immerhin lähmt es den Darm, wenn sie Glück haben kommt also nichts mehr unten raus. Wenn sie Pech haben rumort es dann da drin um so fester und wenn es alles wieder raus kann, geht es noch länger bis es wieder gut ist. Trotzdem: für lange Busfahrten ist Immodium wirklich essentiell.

ors

Und dann? Erst mal werden sie nichts essen, auch gar keinen Hunger haben. Trotzdem sollten sie schnell wieder zu Kräften kommen. Also Reis, Bananen, Cola, Mineralwasser. Wenns dann besser geht, darfs auch etwas Gemüsereis, Joghurt, Brot und Tee sein. Wenns über längere Zeit ganz schlimm ist, dann sollten sie den Salzverlust kompensieren. Elektrolytische Getränke kennt man bei uns nur als Sportlernahrung, in Indien finden sie sie in jeder Apotheke, fragen sie nach O.R.S., es ist billig, gut und gesund. Gewisse Zeitgenossen schreiben O.R.S. auch eine heilende beziehungsweise magenberuhigende Wirkung zu. Nehmen sie es besser früh.

Wenn sie Glück haben ist alles nach drei bis sieben Tagen vorbei und sie können das reisen wieder geniessen. Wenn sie Pech haben waren sie nur für einen Zwei-Wochen-Urlaub hier. Pech haben sie auch wenn es richtig heftige Bauchschmerzen sind, dann besuchen zur Sicherheit mal einen Doktor. Wenn sie Glück haben ist der in ihrem Hotel nur einen Telefonanruf entfernt. Wenn sie dazu noch Fieber haben, müssen sie unbedingt zum Doktor, es könnte ja auch Malaria sein. Sehr wahrscheinlich nehmen sie dann drei, vier Tage Antibiotika, fühlen sich müde oder auch nicht und danach ist ihr Stuhlgang wieder fest und schön und sie fühlen sich fit und munter. Blöd nur, dass mit das Antibiotikum mit all den bösen auch vielen guten Bakterien den Garaus gemacht hat. Mit grösster Wahrscheinlichkeit geht das ganze also in Bälde wieder von vorne los. Dann bleibt ihnen nur noch für den Rest ihrer Reise auf Reis- und Bananenlassidiät zu gehen.

Es muss nicht gleich Antibiotika sein

IspagholZwischen Lassitrinken und Antibiotika gibt es noch eine Reihe nützlicher Helferlein. Zuerstmal weiss jeder Inder dem sie begegnen tausend Speisen die der Verdauung zuträglich sein sollen. Zum Beispiel Fenchelsamen. Die bekommen sie in jedem Restaurant als Atemverbesserer mit der Rechnung, am meisten Wirkung auf ihren Magen haben die wenn sie eine Suppe daraus machen, eine halbe Stunde kochen und trinken. Ispaghol heissen die Samen irgendeiner Pflanze die helfen den Darm zu stopfen und gut für die Magenwände sein sollen. Dann gibt es auch Medikamente die Amöben in ihrem Darm abtöten aber noch keine Antibiotikas sind (z.B. Flagyl oder Lotomil), ob die Wirkung aber weniger zwiespältig ist, sei dahingestellt. Fragen sie ihren Apotheker, der hat alles. Seine Sprache müssen sie nicht sprechen, über den Bauch streichen reicht als Zeichen und sie werden bald irgendein Gegenmittel in den Händen halten.

Wenn bei aller Behandlung immer noch was im Argen ist, ihr Magen rumort es sie aufs Klo drängt, aber es doch nicht so richtig schlimm ist, das aber über Wochen so weitergeht, dann haben sie vielleicht Giardiasis. Ihr Apotheker besitzt wirksame Gegenmittel (Metronidazol, Tinidazol).

Und zum Schluss: Übertreiben sie es nicht mit der Chemie, dann können sie ihre Reise hoffentlich bald wieder geniessen.
Happy travelling!

 

Travel planning

Es existiert eine Version dieses Artikels in Deutsch.

If you read the following blogpost and you have other informations than I have or have any information that might be valid for me, I would love to read from you! Please send me an e-mail.

My plan was to cross Turkey, Iran, Pakistan and to cycle to India like that in one line. Now, Pakistan seems to be a no-go area at the moment. A lot of refugees, attacks and a high chance of getting kidnapped. Watch the tele news attentive and you know what I am talking about.

When planning this trip, I always said: If the security situation in Pakistan does not get better, I just take the bus through the country. That does not sound good to me anymore too, as the Swiss department of foreign affairs recommended to visit Quetta only by airplane as the road should be too dangerous. That would have been the first bigger city on my path…

Some of you may wonder now why I am not just following the coast. Simple answer: the only border between Pakistan and India that is open is in the north, close to Lahore.

So what to do? The recommended option (green on the map) is to cross all the -stans: Turkmenistan, Uzbekistan, Kyrgyzstan, Kazahstan, then entering China. And then either over the Karakorum Highway into Pakistan and over the border (ok, Pakistan again, nogo) or via Nepal into India. The whole thing is a big administrative hassle, as the visa policies of the -stans are very strict and not tourist friendly. For Turkmenistan for example, if you want to enter as a tourist you need to engage a guide! It is also possible to just get a transit visa which for you don’t need to engage a guide, but only for 3, maybe 5 or even 7 days. Not a lot. But Central Asia should be a great place to visit, so travelling there is worth it despite all the organisation it takes. There is one big problem for me. It is called winter. I could be in Turkmenistan at the beginning of October when it is still possible to cycle. But to do the whole bow, I would either have to cycle on days with less than 10° Celsius (maybe less than -10°) or take buses.
So, right now the best option for me (violet on the map) seems to be taking a ferry from the Iran to the United Arabic Emirates and from there either search for a ship (does anyone knows something about ship connections between the UAE and India?) or a plane to India.


Show on a bigger map

I also thought of doing a complet different route, like cycling from Istanbul to Jerusalem or from the UAE through Oman, Jemen to Africa. But I realized that I really want to experience the Iran and that India is an integral part of my trip. I go there. Somehow.

 

Reiseplanung

There is an English version of this article available.

Wenn sie den folgenden Text lesen und andere Informationen haben als ich oder weitere die für mich von Nutzen sein könnten, dann schreiben sie mir eine E-Mail, ich freue mich über jede Hilfe oder Anregung.

Mein Plan war es die Türkei zu durchqueren, dann Iran und Pakistan und am Stück nach Indien zu radlen. Im Moment scheint Pakistan aber ein No-Go-Gebiet zu sein. Viele Flüchtlinge, Anschläge und eine erhöhte Gefahr entführt zu werden. Wer die Nachrichten aufmerksam verfolgt, weiss von was ich rede.

Als ich diesen Trip plante, dachte ich: Wird die Situation in Pakistan nicht besser, dann durchfahre ich es einfach mit dem Bus. Aber auch das scheint keine gute Idee mehr zu sein, da das EDA kürzlich noch empfohlen hatte, Quetta nur mit dem Flugzeug zu besuchen, da die Strassen zu gefährlich seien. Und das wäre die erste grössere Stadt gewesen auf meiner Route durch Pakistan…

Einige fragen sich nun vielleicht wieso ich nicht einfach der Küste folge. Ganz einfach, der einzige offene Grenzübergang zwischen Pakistan und Indien ist im Norden, in der Nähe von Lahore.

Was tun? Die empfohlene Reiseroute (grün auf der Karte) geht durch alle -stans: Turkmenistan, Uzbekistan, Kyrgyzstan, Kazahstan und dann nach China hinein. Und dann entweder über den Karakorum Highway nach Pakistan und dann über die Grenze (ok, schon wieder Pakistan, No-Go) oder via Nepal nach Indien. Das ganze ist eine administrativ mühsame Angelegenheit weil die Visaerteilung der -stans nicht gerade touristenfreundlich ist. Wer Turkmenistan als Tourist betreten will, muss einen Führer engagieren! Wer nur ein Transitvisum beantragt braucht keinen Führer, bekommt dafür aber auch nur 3, vielleicht 5, selten 7 Tage Aufenthalt. Nicht viel. Zentralasien sei wirklich ein grossartiger Ort zum besuchen, trotz all der Organisation die es benötigt. Es gibt nur ein grosses Problem für mich. Es heisst Winter. Ich könnte Anfang Oktober in Turkmenistan sein wenn es noch warm genug ist um Fahrrad zu fahren. Aber um den ganzen Bogen zu machen müsste ich entweder bei 10° Celsius (oder -10°) fahren oder viel den Bus nehmen.

Die im Moment beste Option (violett auf der Karte) scheint es, die Fähre vom Iran in die UAE (Vereinigte arabische Emirate) zu nehmen und dort entweder ein Schiff zu finden, das Indien ansteuert (weiss jemand etwas über Schiffverbindungen zwischen den UAE und Indien?) oder ein Flugzeug nach Indien zu nehmen.


Routenplanung auf einer größeren Karte anzeigen

Ich habe auch darüber nachgedacht eine ganz andere Route zu fahren. Zum Beispiel von Istanbul nach Jerusalem oder von den UAE via Oman und Jemen nach Afrika. Aber ich habe realisiert, dass ich den Iran wirklich erleben will und dass Indien ein wichtiger Teil meiner Reise ist. Also gehe ich dahin. Irgendwie.

 

Farewell Party

Danke seid ihr alle gekommen. Danke für all die lieben Wünsche und besonders für die Beteuerungen, dass ihr da seid wenn ich zurückkomme!

Ganz herlichen Dank Madlen fürs kochen: es schmeckte super!,
ihren grossartigen Helfer Alex und Mathias für ihre Spontanität,
Dave fürs singen (Thanks Dave for singing – it was great!),
Corinne & Pete für die Frühlingsrollen: ich hatte leider nicht viel davon, aber ich hörte die Leute schwärmen.

Hier einige der Photos:

 

Visum Iran

In der Schweiz kann das Visum für den Iran unkompliziert per Post beantragt werden. Allerdings finden sich auf der Homepage der iranischen Botschaft keine genauen Angaben was alles einzusenden ist. Als ich anrief nahm mehrere Male niemand ab und dann jemand der nur Farsi und Französisch konnte. Einstimmung pur.

Hier die (heute aktuelle) Vorgehensweise:

  • 80.- einzahlen. Der Betrag setzt sich aus 78.- für ein einmaliges Touristenvisum und 2 Franken für die Postüberweisung zusammen. Welche Beträge aktuell sind und welche für andere Visatypen gelten lässt sich auf dieser Tabelle einsehen. Einzahlen auf das Konto das auf der Homepage angegeben ist, die Berner Kantonalbank hat die PC-Nummer 30-106-9. Unbedingt mit einem Einzahlungsschein bezahlen, denn der Beleg wird noch gebraucht.
  • Das Formular auf der Homepage ausfüllen und ausdrucken.
  • Pass, Einzahlungsbeleg, 2 Passfotos, das ausgedruckte Formular und ein “eingeschriebenes rückadressiertes Couvert” eingeschrieben an die Botschaft senden.

Dauert etwa 2 Wochen bis man den Pass wieder hat.

Soweit ich weiss, kann man das Visum frühestens 6 Monate im Voraus beantragen. Und es in der Schweiz zu beantragen lohne sich, da man in den Nachbarländern des Iran (Türkei, Pakistan) immer nur ein Visum für einen Monat bekomme, das man dann im Land wieder mühsam verlängern lassen muss während man in der Schweiz problemlos ein Dreimonatevisum erhält.

Alle Angaben ohne Gewähr. Aber solange die Homepage der iranischen Botschaft immer noch so aussieht wird sich kaum viel geändert haben:
Snapshot der Homepage der iranischen Botschaft
:-)

 

Wieso ich mit dem Velo nach Indien reise – Why I am cycling to India

English version below

Seit 5 Jahren habe ich den starken Wunsch eine Kultur ausserhalb des Westens kennenzulernen, einmal weiter über den Tellerrand hinauszublicken als nur bis zum Rest von Europa, als nur bis nach Kanada, Australien, Neuseeland oder den USA.

Dazu kommt, dass ich gerade in einer Zeit voller Gedanken über Gott & die Welt bin, ich hinterfrage meinen Glauben und meine Werte. Deshalb ist meine Reise auch einer Pilgerreise ähnlich. Ich starte wie ein Pilger an der eigenen Haustür. Nur das Ziel ist nicht so fix.

Diese beiden Ziele werden durch meine Veloreise gut abgedeckt. Mit dem Velo kommt man nahe an die lokale Bevölkerung heran. Und genug Zeit zum reflektieren habe ich auch.

Natürlich habe ich auch über andere Optionen nachgedacht:

  • Ein Jahr im Ausland arbeiten stand zur Debatte. Doch das hätte mich wahrscheinlich in ein westliches Land geführt. (Wobei ich ja auch mal ganz gerne etwas mehr Zeit in Neuseeland verbringen würde… Es ist aber auch nicht so leicht von hier aus dort Arbeit zu finden.)
  • Dann der Sozialeinsatz. Finde ich eine sehr sinnvolle und geniale Form um in eine andere Kultur einzutauchen. Doch zu dem Zeitpunkt habe ich nicht die Energie die man dafür mitbringen muss.
  • Backpacken. Ich konnte auf früheren Reisen feststellen, dass ich kein guter Rucksacktourist bin. Jeden Tag neue Sehenswürdigkeiten, neue Museen, neue Hostels, nur Eindrücke die man sammelt, das liegt mir nicht. Ich kann nicht nur konsumieren, ich muss auch etwas tun. Ich werde in meine Pedalen treten.
  • Wandern. Um zu sich selber zu finden ist das wohl die beste Variante. Ich bewundere Menschen die das lange machen. Aber ich will ja auch etwas von der Welt sehen. Insofern ist Velo fahren ein Kompromiss zwischen Langsamkeit und Vorwärtsdrang. Und Velo fahren ist immer noch langsam und man legt den Weg mit der eigenen Muskelkraft zurück. Nicht ganz unwichtig ist mir auch, dass man mehr Gepäck mitnehmen kann. Nicht viel, aber andauernd einen Rucksack auf den Schultern zu haben, möchte ich nicht unbedingt.
  • Andere verrückte Ideen. Auf einer Erdölplattform arbeiten – irgendwie bin ich dafür nicht der Typ. Auf der Alp arbeiten – kann ich später mal noch. Usw. Es gibt so viele spannende Dinge auf dieser Welt.

Zum Schluss eine Gegenfrage: Wieso machst du nichts derartiges? Wieso bleibst du zuhause wo es doch eine Welt zu entdecken gibt, und das leichter als jemals zuvor?


For 5 years now I am having a strong desire to get to know cultures outside of the West, too see beyond Europe, and even further than Canada, Australia, New Zealand and the USA.

In addition, I was in a time full of thoughts about God & the world, I am questioning my faith and my values. So my journey is also similar to a pilgrimage. I start like a pilgrim on my own doorstep. Only the target is not so fixed.

These two objectives are well covered my cycling. With the bike I get close to the local population. And I get enough time to reflect also.

Of course I also have had other options under consideration:

  • To work one year abroad was discussed. But that would have let me into a Western country most probably. (And yes, I also would like to spend quite a little more time in New Zealand… But it is not so easy from here to find work over there.)
  • Then the social ideas. Great thing! But at the time, I did not have the energy you need to do such a thing.
  • Backpacking. It was on previous trips I noted that I am not a good backpacker. Every day new sights, new museums, new hostels, only consuming impressions, that is not me. I can not just consume, I must also do something. I will tread my pedals.
  • Walking. In order to find yourself this is probably the best option. I admire people who do that for a longer time. But I also want to see something of the world. Insofar cycling is a compromise between being slow and driving forward. Cycling is still slow and and you do all the way with your own muscles strength. Also not quite unimportant to me was the fact that you can take more luggage with you. Not much, but steadily having a backpack on your shoulders is not necessary.
  • Other crazy ideas. Working on an oil platform – that is not my thing. Working on an Alp – I can still do that another time. Etc.. There are so many exciting things in this world.

Finally, a counter-question: Why do you not such a thing? Why you remain at home where there is a world to discover and that easier than ever before?

 

iPod

Eben noch las ich einen Reisebericht aus Turkmenistan. Von Menschen die in einfachen Verhältnissen leben und sehr gastfreundlich sind. Und jetzt bin ich wieder daran meine eigene Reise vorzubereiten. Ich fülle meinen iPod mit den Liedern die ich dabei haben werde. Und komme mir plötzlich komisch vor. Ist das nicht Verhältnisblödsinn? Ich verbringe hier Zeit damit, eine Musiksammlung zu ordnen von der andere Menschen nicht mal träumen können. Und dann nehme ich sie auch noch mit zu ihnen. Darf ich den iPod überhaupt mitnehmen, ist das nicht arrogant, zur Schau gestellter Reichtum? Aber was ändert wenn ich ihn zuhause lasse? Ich werde immer ein Westler sein der zu Menschen reist die es sich niemals werden leisten können zu mir zu reisen. Mit allem drum und dran, mit meinem teuren Velo, all der guten Ausrüstung. Und mit meinem iPod.

Ich spüre den Unterschied meiner Verhältnisse zu den Lebensverhältnissen denen ich begegen werde schon jetzt stark.

Und keine Angst, ich werde nicht andauern Kopfhörer im Ohr habe, aber manchmal ist etwas Musik motivierend oder erholsam.