I am in India! – Ich bin in Indien!

(Deutsch ein bisschen weiter unten)

It is not news anymore, but still: I made it to India! A month ago I crossed the border between Pakistan and India. I was so happy that I finally reached the goal of my trip!

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Border Crossing 2

The first few days I spent in Amritsar at the Golden Temple, the most holy place of the Sikhs. I really enjoyed it. It is a very special atmosphere.


Ich bin in Indien! Das ist nun schon einen Monat lang so, aber egal, am 22.November erreichte ich mein Ziel Indien! Ich war hoch erfreut und den Rest des Tages überdreht.
Die nächsten Tage verbrachte ich in Amritsar beim Goldenen Tempel – das Herzstück der Stadt und der heiligste Ort der Sikhs.
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Viele Pilger übernachten dort, draussen auf dem Steinboden. Es gibt auch Zimmer für wenig Geld, aber nicht für uns. Für Touristen wurde aber extra ein Tourist Dormitory eingerichtet. Massenlager, wie ein Hostel, warme Dusche und gefiltertes Wasser. Gratis. 3 Nächte darf man bleiben. Im Tempelareal gibt es auch eine Gemeinschaftsküche die rund um die Uhr geöffnet ist und immer das gleiche serviert. Einfach, schmackhaft, nahrhaft. Und gratis! Die Gastfreundschaft der Sikhs hat mich beeindruckt. Ich war auch beeindruckt von der Logistik, es werden etwa 30-40‘000 Mahlzeiten pro Tag bereitgestellt. Ich habe dann auch mal selber eineinhalb Stunden beim Abschwasch geholfen und gesehen wie das gemacht wird. Das Geschirr geht durch 5 Waschgänge, drei Mal Seife und zwei Mal Wasser. So ist sichergestellt, dass es am Schluss garantiert sauber ist.
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Um den Tempel rum ist eine wunderschöne heilige Atmosphäre. Im Tempel selber wird die ganze Zeit gesungen, die Musik wird per Lautsprecher in das ganze Areal übertragen, der Tempel ist von einem grossen Wasserbecken umgeben. Als ich das erste Mal dort stand, dachte ich daran, dass das doch so oft mein Ziel war. Der erste Ort in Indien, Amritsar, der goldene Tempel. Und jetzt bin ich dort. Bin mit dem Fahrrad dahin gefahren. Auch mal mit Bus und Zug, aber alles über Land. Und jetzt stand ich davor. Ich dachte daran wie ich von zuhause abgefahren bin, meine Lieben zurückliess, erst noch auf vertrauten Strassen fuhr und bald die Schweiz verliess. Und während ich um das Becken rum lief und langsam auf den Tempel zuging liess ich mir all die Erlebnisse und Begegnungen durch den Kopf gehen die diese Reise zu dem gemacht haben was sie ist. Es war ein wunderschöner Moment.

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A story from Pakistan that should not be forgotten

Cycling on the G.T. Road, not far away from the Waga border post, we stopped for a tea at a little restaurant (if you can call it like that). A few benches in a garage and a table outside on which the tea was brewed. Only after we ordered the five teas we realised that we did not want to sit inside, there were way to many flies. We sat outside against the wall of the shop.
The owner of the shop next door then brought chairs outside for us!

Could that ever happen in our country?

 

Antworten auf Leserfragen zu Pakistan

Wie reagieren Pakistanis auf meine Präsenz? Kommt dir da manchmal auch Ablehnung entgegen, weil du aus dem Westen kommst, oder sehen sie in dir vor allem den mutigen Besucher, über den sie sich freuen, weil sie sonst wohl kaum Touristen sehen?

Im Grossen und Ganzen ist ein gastfreundliches Gefühl zurückgeblieben. Die Männer die mich beim reisen ansprachen waren nett und manchmal wurde ich eingeladen. Was man allerdings erhält sind komische Blicke, Starren. Aber ist das verwunderlich? Ich bin nun mal der rosa Elefant, habe Seltenheitswert und all die Pakistans gehen ja nicht einfach die Welt anschauen. Dann spreche ich ihre Sprache nicht, kann also nicht mit ihnen reden und so bleibt Verwunderung und Fragezeichen zurück. Es gab Momente wo ich mich gefragt habe, ob die Menschen wohl denken ich könnte ein Amerikaner oder ein Spion sein. Verschwörungstheorien haben Hochkonjuktur. Wer steckt denn nun wirklich hinter den Anschlägen? Wer will Pakistan schwächen? Woher kommt der Sprengstoffe für die Anschläge? Antworten auf diese Fragen führen manchmal zu obskuren Antworten. Da wird Indien beschuldigt den Talibans Geld zu geben, damit es in Kashmir einen weniger starken Gegner hat. Da wird gemunkelt, Blackwater (die von den USA angeheuerte Privatarmee) laufe ausser Rand und Band. Solche Geschichten. Die werden nicht von vielen geglaubt, aber sie sind da. Und wenn dann in der Zeitung steht, dass die USA irgendeine obskure Aktion am Laufen hat hat, dann könnte das schon dazu führen, dass man eher für einen Spion gehalten wird. Aber: Mir ist nie etwas negatives entgegengeschlagen.

Pakistan hat eine touristische Region: Der hohe Norden. Die Berge. Und dort spürt man die Situation intensiv. Viel Wirtschaft dort dreht sich um Tourismus. Und es kommen einfach nicht mehr viele Touristen. Ironischerweise ist der Norden immer noch eine der sichersten Gegenden von Pakistan. Da hört man die Einheimischen dann mal etwas klagen über ihre Situation.

Sport

Kricket geht über alles. Man sieht spielende Jungen in Parks, in Hinterhöfen, wo auch immer. Oft wurde ich gefragt “What is your favourite sport?” Meine Antwort “Football” löst natürlich nicht gerade Begeisterung aus, deshalb habe ich immer mit dem Satz “And your one is kricket, right?” nachgedoppelt. Einmal ‘Kricket’ im Satz verwenden und schon hat man ein Lächeln auf das Gesicht des Fragestellers gezaubert.

Religion im Alltag

Es ist ein muslimisches Land und das merkt man. Wenig Frauen auf den Strassen (regional), keine Betrunkenen, keine Nachtclubs. Aber der Islam hat sich mir gegenüber eher passiv gezeigt. Ich habe vielleicht mal einen Gebetsaufruf gehört. Immer wieder sah ich Männer am beten. Aber keine Missionierungsversuche oder so was. Ich war dem Thema Religion gegenüber vielleicht auch schon etwas abgestumpft nach vier Monaten in islamischen Ländern. Das hat sich auch darin gezeigt, dass ich praktisch keine Moschee besuchen ging in Pakistan.

 

A penalty point for Terra Naomi

I am a fan of Terra Naomi’s music. And I was disappointed when seeing an outdated poster in the metro crying in my face that I just missed to see her live. I went to her website and found a blogpost about India where she states:

Living on the road is hard!!! Especially in India. People seem to like to feed me here.

Is she insensitive or just stupid? How sarcastic is that? There are a lot of people literally living on the road, not just figuratively and they don’t get enough food. They beg, they starve. Sure there are feeding programs and charities and I am not into giving to beggars either. But quoting that ‘living on the road is difficult because of too much food’ is sarcastic, to say the least.

 

Ein Einblick in das Alltagsleben eines Fahrradfahrers

Nachdem ich einige Zeit Backpacker war, schöne Berge und Täler gesehen habe, Achttausender, mich ausgeruht und in unbeheizten Hotelzimmern gefroren habe, im teuersten Hotel am Ort ein super Frühstück zu einem guten Preis gegessen habe und viele Leute getroffen habe, ging es zurück nach Islamabad wo ich mein Visum für Indien abholte.

Yes, bereit um weiterzufahren! Bereit nach Indien zu gehen. Das Ziele ist so nahe. Aber…

Ich war wirklich unmotiviert. Und ich hatte noch nie solche Mühe mich selber zum weitergehen zu bringen. Es brauchte mich einige Tage um Islamabad und den Zeltplatz mit all den netten Leuten hinter mir zu lassen. Aber ich habe es dann geschafft und bin in drei Tagen nach Lahore gefahren.

Unterwegs habe ich viele Notizen gemacht. Hier ist ein Einblick in den Alltag eines Fahrradfahrers:

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10.11.:
Viel in meinem Kopf. Neue Freunde die ich hinter mir lasse. Eine Reise die unfertig ist. Nicht am Ziel, aber es gibt auch kein Ziel mehr. Es gibt nur noch ein Datum. Sie muss wieder mit Sinn gefüllt werden. Ein Körper der sich ausruhen müsste, der aber in diesen Gegenden immer wieder zurück zu den Magenproblemen kommt. Sehnsucht nach zuhause. Das Essen, die Wärme meines Elternhauses, Nähe mit meiner Freundin. Warme Duschen, gutes Essen, den Körper wieder aufbauen. Auch die Seele, all die lieben Menschen die nicht bei mir sind.
Aber nach Hause gehen würde das nicht lösen. Ich könnte mich erholen. Und dann? Zurück kommen und wieder mit schwachem Körper reisen? Wohin? Weshalb? Ich will Indien sehen und zwar auf dieser Reise. Das war das Ziel und das verfolge ich.

All diese Gedanken. Sie zeigen auf die Zukunft. Und es gibt nur den Moment. Jetzt bin ich hier, in Pakistan, auf der Strasse. Wieso? Es erfüllt mich nicht. Es ist ein Prozess durch den ich muss.
Ich höre Terra Naomi, dann Waldeck die mir sehr gefallen. Gehe in ein Hotel. Esse. Bin alleine. Will nachdenken, aber bin zu müde. Am nächsten Tag wieder dasselbe. Ich will mich reflektieren doch ich kann nicht denken. Wieder Terra Naomi, dann Waldeck. Immer weiter. Auf der Strasse nach Lahore.
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Später am selben Tag:
Der Start heute morgen war harzig. Alle 5 Minuten habe ich auf die Uhr und auf den Kilometerstand geschaut. Ich wollte vorwärts, aber meine Beine waren nicht so schnell wie meine Seele und meine Seele noch nicht wieder so langsam wie die Strasse. Doch irgendwann fand ich meinen Rythmus. War wieder am fahren.

Vorbei an allem was typisch Pakistan ist: All die kleinen Shops, überall irgendwer am schweissen, rumsitzen, pinkeln oder Tee trinken. Ich lehne Einladungen zum Gespräch weiterhin ab. Um halb 12 hält mich ein Verkehrspolizist mit akzeptablem Englisch an. Ich nahm die Einladung auf einen Tee an. War nett, das Teehaus war neben einem der Shops in dem sie aus alten Pneus Körbe machen. Cool. Der Polizist wurde gegen Ende mühsam, aber es war noch erträglich: Sind wir Freunde? Yes, Yes. Kann ich deine Adresse haben falls ich mal nach Australien, ou sorry, Switzerland komme? Klar (grrr). Nein, Telefonnummer habe ich nicht. Ja, hier Email.
Choda hafez. Die Begegnung hat mir trotzdem gut getan. Bin wieder etwas offener für das was um mich herum geschieht. Ich sehe einige Trucks mit geschnitzten Holztüren und kann sogar einen fotografieren.

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Es wird Mittagszeit und ich sehe ein KFC-Schild. Das hat mich getroffen, die Werbung ging in mich. Ich habe Ausschau nach einem Truckerrestaurant gehalten (Truckerrestaurants werden als sauber empfohlen, denn als Trucker kann man ja nicht andauernd auf die Toilette müssen!) und nie eins gesehen. Dazu die Angst, dass ich mir meinen Magen noch mehr verderbe. KFC wäre da schon nett… Ein paar Kilometer später stand ich auch tatsächlich davor. IMG_2811

IMG_2807KFC. Eine Oase im chaotischen Pakistan. Wie Islamabad. Wie ein Kamel bei uns zuhause. Ein Ufo. Ein Fremdkörper. Grüne Wiese, nette Sitzgelegenheiten, ein grosszügiger Spielplatz, Rasensprenger. Drive-through! An der Tür aber wieder 2 Wachmänner mit Shotgun. Drinnen sauber, Plattenboden, weite Glasfenster, Pop in den Lautsprechern. Ja. Britney Spears mit: Baby, do it one more time. Auf der Toilette hat es Flüssigseife, aber keine Handtücher. Kunden in Shalwar Kameez kommen zur Tür herein und es fühlt sich falsch an.

Abends:
Um 14 Uhr ist meine Mittagspause beendet. Ich weiss: Noch etwas mehr als 3 Stunden, dann wird es dunkel. Ich möchte morgen in Lahore ankommen, also sollte ich heute möglichst viele Kilometer machen ohne die Kräfte aufzuzerren die ich morgen brauche.

Noch 160 km bis Lahore: Ramones im Ohr. Abweisend zu den mich ansprechenden Verkehrsteilnehmern. Es ist hügelig. Wer hat noch mal gesagt alles wäre flach? Das war glaube ich ein Motorradfahrer…
152km: Yann Tiersen – passend zu meiner Stimmung. Wäre das nicht auch ein guter Soundtrack für Pakistan? Ist Pakistan nicht wie Paris im Herbst? Eigentlich schön aber die Umstände stimmen nicht.
Noch 148 Kilometer. Der Kampf gegen die Sonne wird deutlicher.
Weiterstrampeln. Ich gönne mir keine Pause. Meine Beine reiben an der Radelhose.
136km: Die Sonne steht noch 10° über dem Horizont. Wasserbüffel, Felder, rote Sonne, Abendglühn, idyllisch. Auch wenn zuvorderst in meinem Blickfeld die laute Strasse und Siedlungen sind.
128 km: Die Sonne steht über dem Horizont
Noch 122 km bis Lahore: Ich fahre an Gujrat vorbei und nach einigen Kilometern entspanne ich mich. Das war mein Tagesziel und ich habe es erreicht.
17:00: Die Sonne ist nicht mehr zu sehen. Noch ist es hell. Die Suche nach einer Übernachtungsgelegenheit wird dringend.
17:15: Ich sehe ein schickes Hotel, ein Glaspalast mit vielen Wachen. Der erste steht bei der Einfahrt von der Strasse und lässt mich (wieso auch immer) ein paar Minuten warten. Ich fahre bis zur Tür, ein weiterer Wachposten ruft mir vom Dach zu, dass ich das Fahrrad 100 Meter weiter beim Autoparkplatz abstellen soll. Ich rufe etwas zurück und nerve mich, wurde mein Fahrrad doch sonst immer als Gepäck angeschaut, als Spielzeug, als was auch immer. Und plötzlich setzt es jemand einem Auto gleich. Ich kann es dann dort stehen lassen, nachdem ich es ein paar Meter verschoben habe. Das Hotel sieht innen aus wie aussen. Marmor, roter Teppich. Die Räume kosten dann auch 6000 Rupees aufwärts (CHF 70+). Die Kategorien sind ‘Suite’ und ‘Deluxe’. Ich bin schnell wieder draussen. Doch der Manager scheint fasziniert von mir. Da kommt jemand von Europa mit dem Fahrrad her… Er sagt er möchte mich nicht einfach so gehen lassen, was ich den zu zahlen bereit wäre. Die Antwort (dass ich sonst für 2-300 Rupees übernachte) lässt ihn erst verstummen. Doch er will mich noch auf einen Tee einladen. Ich lehne ab, ich möchte noch fahren solange man noch was sieht. (Wäre ich geblieben, hätte ich dann vielleicht eine Gratisnacht im Luxushotel rausschlagen können?)
Lange kein Schild und dann: nur noch 117 km bis Lahore
17:40: Ich sehe ein Truckerrestaurant, fahre weiter, ich brauche ein Hotel. Kriege Hunger. Sehe einen Feldweg der von der Hauptstrasse abzweigt, zu Feldern und Dörfern führt. Mir ist klar, dort werde ich irgendwo mein Zelt aufstellen können. Hunger. Ich fahre auf dem Seitenstreifen zurück zum Restaurant. Es ist jetzt ganz dunkel. Die entgegenkommenden Scheinwerfer blenden, auf dem Seitenstreifen hat es Sand der das fahren mühsam macht, Strassenbeleuchtung gibt es nicht.
18:00: Ich esse ein gutes Dhal (Linseneintopf) mit etwas Huhn und Roti (Fladenbrot), dazu Milchtee. Die Söhne des Restaurantbesitzers (14 und 19 Jahre alt) versuchen mit mir zu reden. Wir kommen nicht sehr weit. Ich trinke noch 2 Tees und lese in meinem Buch.
19:30: 70 Rupees war das Abendessen. Ich fahre zu dem Feldweg, realisiere dass das nicht so einfach ist mit diesen Feldern wie gedacht. Entweder sehr verworfene Erde oder frisch gesät. In einem Seitenweg hat es ein kleines Zelt und eine Feuerstelle. Wem gehört das, zu welchem Zweck steht das da? Ich weiss es nicht – das macht das einschätzen der Lage schwierig. Doch wird da heute noch jemand hinkommen? Kaum. Es macht eine super Übernachtungsgelegenheit für mich. Ich rolle meine Matte aus, wasche mich mit kaltem Wasser, werde immer wieder stutzig wenn es irgendwo knackt (was wenn doch noch ein Dorfjunge vorbeischaut und seiner Familie von mir erzählt?) und beruhige mich dann wieder.

Ich bin heute 130 km gefahren.
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12.11.:
6.38: Die Sonne weckt mich. Ich höre Traktoren und frage mich wieso noch niemand vor dem Zelt steht und mich anstarrt.
Mein Magen fühlt sich flau an. Ich esse ein paar Kekse. Packe langsam.
7:18: Ich fahre los. Realisiere, dass all die Traktoren auf der Strasse sind und nicht auf den Feldern.
7:38: Die Strasse hat mich wieder. Die Meilensteine werden regelmässiger: 98, 97, 96, 95, 94.
Ich fahre und fahre.

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Die letzten 40 Kilometer sind schlimm. Überall Fahrzeuge und Abgase. Keine Meilensteine die mich motivieren. Viele Fabriken und an der Strasse viel viel Abfall. Viele 2-Takter-Rikshas die die Luft verpesten und meinen auf volle Lautstärke gedrehten Musikspieler übertönen. Blauer Dunst. Endlich Lahore. Vorbei an Monumenten, vorbei an Data Ganj. Das Hostel.

 

Up, up, we go!

So what to do next? Flee the nannies! We took an overnight train to Rawalpindi/Islamabad. There I applied for my Indian visa and had to hear that I have to wait two weeks for it. Two weeks! What should I do? I had planned to go directly to India, skipping the beautiful north of Pakistan. But now, it sounded like an invitation to have a look at the famous Karakorum Highway, the Hunza Valley, the mountains. I left my bike in Pindi and took a bus up. But even without a bicycle, travelling kept being adventurous. Here are some stories.

In the bus up north

It was a 20 hours ride to get from the Indus valley up to Gilgit, the first station of the beautiful north. Distances are long and the road is bad. Really bad. The Karakorum Highway is just a path chopped into a steep mountain wall. And right now they are doing a lot of construction work. But back into the bus.

It got dark and cooler and cooler. The two little square roof windows were opened and I tried to close the one in the back, close to me. It did not work. Maybe it works electrically? I went to the front to ask if the driver or
the steward can close it. They did not understand what I want, but there was a nice man in the third row who spoke good English. And he told me: “We have a problem here. I am sorry. We need the fresh air. This man over there has a dead body with him.”

Na, da schluckt man erst mal leer.

I could then explain that I only need the back window closed, the steward came to the back and closed it with force. While turning around I had a discreet look at the mentioned man, but could not see a dead body.
At the next stop, my new friend explained the story. This couple had a baby, it got sick, they went to Islamabad for treatment, but were too late (or the treatment was not effective). Now they are bringing their dead child back to their village to bury it. Sad story.

Talking about India

In the hostel in Karimabad I started talking to some travellers about India. It is a strange situation, it seems like everybody has been there before, only you overlander have not. I asked for tips and where and how. And then something happened that has always happened, but still came unexpected. They told me better not to go to India! They told me it is nicer here in Pakistan, no touts, less hassles, friendly people. Again and again, wherever I go, people keep telling me not to go to the next place. And they are seldomly right. It took me a while to figure out that the one guy telling one bad story after the next was full of negativity and not a good reference. Sure, India must be a shock for the first time visitor who deboards a plane. But I did not come by plane. And in the ten days that I am here now, I did not get a bad impression at all. Travelling overland conditions you, I really recommend it.

A scene from a shop

I went to a shop which sold cloths and clothes. It was dusk and there was no light in the shop. We had to inspect the goods outside. Just after me, a lady with her daugther came to buy a jacket. She had a small discussion with the shopkeeper and then he said to me: “I have told her to coming during the daytime, so she can have a better look at what she buys. It is to dark now.”
Me: “Ou sorry, I did not want to come so late.”
He: “Nono, you are a tourist. That is alright. You tourist always have a lot to do. You always work in the internet and stuff.”

 

Multan

On the road to Multan everybody told us that Multan is safe. “Multan, no problem”, “Multan, safe”. So our expectations were quiet high. No police escort, freedom again. More opportunities to get in touch with locals.

We got disappointed. The local police chief seemed to have other ideas about the security situation. We had nannies all the time. And not just one policeman. No, it had to be a police jeep with six policemen! They always wanted to know our plans for the next day. Imagine five travellers who got used over months to always live in the moment, decide for the moment, people who don’t know where they will sleep at 6pm, but always find something and suddendly someone asks: When do you want breakfast tomorrow? What do you want to do tomorrow? What is your plan?
Police Escort
It was an experience. Imagine us going to the internet cafe. A jeep, two policemen in the front, four in the back, all with guns. All for a short ride to the internet cafe. And that in one of the supposedly safest cities in Pakistan. I may give you the image that Pakistan is really dangerous. But I think they were just übereager to protect us.

The only thing you can do, as always, is to make the best out of the situation. So we asked the policemen for a good and not too expensive restaurant, they brought us to one. They sat around a table, waiting while we were eating. We told them that we need to go to the hospital, no need for a taxi, they are our taxi, they even used the sirene. We want to see the shrines. They brought us there.

On the one hand, it was a cool experience, because it was so different. Always someone guarding you, we felt like VIP’s. On the other hand, always having someone asking where you are going is annoying, we felt like hostages.

 

Riding from Quetta to Multan

After a long bus ride from the Iranian border to Quetta, we first took some days of in Quetta and got a feeling for the new culture. Also, we tried to get a permit to cycle to Multan. We went to the Home Department of the province, talked with them a few times, provided a detailed schedule and they told us that we are going to get a fax to our hotel. The fax never arrived. On the proposed day of our departure, the hotel owner simply called the police, asked for the required escort and of we went.

On our map were two roads, a red and a yellow one. We wanted to take the yellow one, less traffic is better, isn’t it?! Well, the first few kilometers of this wonderful yellow road turned out to be just an earth road. After that uphill, sometimes paved, most of the time gravel. Then the Diarrhea came. I continued cycling for the whole day, but definitly slower than my friends. The night in the police station of a little village. The next day is was not the only one sick. We hired a pick up truck the get to Ziarat, the next place with a hotel. The road was great, sad we could not cycle that part! Ziarat is a former British hill station, but there was not much except for that one teahouse that really reminded us of an English garden. Getting better, cooking on our own for some days. Then cycling on, always a motorbike with two policemen and a gun on it next to us. No traffic on roads with great scenery. Sleeping in police stations, cooking, cycling and some crazy interactions with locals. Also some very nice moments, I will remember the policeman who said: that over there is my house. It was lunchtime and so we got invited to eat there!

The ride ended with me and a friend being heavily sick again, so we decided to take a bus to Multan while the others cycled. They seated us in the back of this minibus. On the road were a lot of checkpoints, everytime we two had to get out, crawl over all the seats, write our names and passport numbers in a book and go on. These policemen on the countryside were mostly nice, but not really bright. Sometimes we had to explain that our visas are not expired. Was it the first passport they saw? But there were other names in the books before ours… The image that will stick in my head is a policemen sitting lazily on a plastic chair, holding a rope that replaced the boom barrier, stopping cars like that.

At dawn, shortly before D.G. Khan, at some checkpoint, the police took us out of the bus, with all our luggage. It needed a lot of protesting to get an explanation. D.G. Khan was supposely to unsafe for us, so they wanted to bring us directly to Multan. Well, that suited our plans well. We had to wait for the escort for some time. In the meantime, we got offered a shower at the police station    , and even a hot one! What more can you wish?

The crazy thing with police escorts is that they are always only the police men from the current district. So at every district border a new escort is waiting. For the less-then-100km ride to Multan, we had to change the jeep three times. Always new policemen, always unloading the bicycles and all the bags und loading them again. They also have different police districts in the big cities. Cycling out of Quetta, we cycled next to four different jeeps. But I was positively surprised that we almost never had to wait for the next escort.


Read on for travellers: A recent thread on the Lonely Planet Forum about the same area.

 

How to deep deeper into a culture

There are certain things that help much to get an insight in how a culture works. Here are some suggestions for your next trip.

  • Go to the hospital. Preferably as a patient.
  • Post a parcel. Not with DHL – in the main post office.
  • Use a taxi.
  • Use an overland bus. Use a train. Use whatever else there is. For example motorbike taxis in Teheran.
  • Try to find something specific in town. Things you want to buy. It is getting more interesting if it is a thing of high value, for example a car.
  • Ask for a vegetarian meal.
  • Ask for the way.
  • Spend a day ore more in a small village.
  • Try to talk to locals.
  • Meet locals.
  • Be in need of help.
  • Do as the romans do and contemplate why they do it that way. Join their free time activities.
  • Work on a local farm for some weeks. (http://www.wwoof.org/)
 

Zeitumstellungen

Online Banking?

Im Iran waren wir 2.5 Stunden der Schweiz voraus. Die halbe Stunde ist schon mal ein Witz. Man hält sich im Iran zwar an die Greeenwich Mean Time, aber nur so zur Hälfte. Am 21. September war die Sommerzeit im Iran vorbei. Da waren es nur noch 12 Uhr wo es vorher 1 Uhr war.
Als wir Ende September über die Grenze nach Pakistan kamen, war es plus 1.5 Stunden. Wir hatten lange Diskussionen über die Zeitverschiebung und ich musste meine Reisegefährten erst überzeugen, dass es nach Beendung der Sommerzeit plus 1.5 Stunden ist und nicht plus 0.5 Stunden. “Wir haben die Uhr eine Stunde zurück gedreht und jetzt geht es 1.5 Stunde nach vorne.” Es war komplex.

Und dann waren wir in Pakistan, plus 1.5 Stunden. Eines Tages um 4 Uhr stehe ich vor einer Bank. Die Öffnungszeiten sind mit 9am-12pm und 2pm-5pm angeschrieben. Aber der Sicherheitsmann sagt mir es ist schon geschlossen.
“Aber wieso? Es ist doch mit 5 Uhr angeschrieben?”
“Ja, es ist ja schon 5 Uhr.”
Hä?
Ein paar Minuten später frage ich jemanden auf der Strasse nach der Zeit und der Mann zeigt mir seine Uhr: “16 Uhr 10.”

An der Reception fragte ich was denn hier abgeht. “Wir haben hier Sommerzeit, aber nur offiziell. Die Banken und die Staatsbüros laufen auf Sommerzeit, der Mann auf der Strasse kümmert sich nicht darum.”

In Pakistan gibt es also zwei Zeiten: Die offizielle und die des Volkes. Das ist ein ziemlich deutliches Zeichen für uns, dass man sich hier nicht viel um die Meinung von Islamabad kümmert. Die Regierung entscheidet was für Zeit es ist und niemand kümmert sich darum. Und wenn die Sommerzeit vorbei ist, dann ist wieder alles für ein halbes Jahr vorbei.

Update: Back to normal, ich bin euch 4 Stunden voraus und bald 4.5.